Sonntag, 12. Juni 2011

Ich mag ja intellente Ideen

Wie z.B. die Idee der Grünen zur Parkraumbewirtschaftung "Parkplätze nur für jene, die im Bezirk wohnen".

Wenn ich das richtig verstehe, dann stimmt die Headline absolut nicht, denn wenn z.B. ein Bezirk durchschnittlich eine Belastung von 30% Fremdparker (Parker ohne Parkpickerl für den dementsprechenden Bezirk) hat, 10% der Parkplätze nur Heimparkern vorbehalten ist, dann wird für das Gesamtaufkommen der Anteil der Fremdparker um 3% gesenkt. Also nur mehr 27% statt 30% Fremdparker. Ob das die gewünschte Effizienz ist?

Und: wenn z.B. im 6. Bezirk die Rechte Wienzeile nur Heimparkern gestattet ist, können sich alle anderen Heimparker einen Antrag in die Haaare schmieren, weil bereits 10% erreicht sind?

Das einzige, was mich wirklich überzeugt, ist die unbürokratische Lösung. So kann jeder Bezirk, soferne die 10% noch nicht erreicht sind (also schnell sein) für jede Strasse einen Antrag stellen. Man braucht nur nachweisen, dass man viel kreisen muss um einen Parkplatz zu finden (wie immer man das genau macht bzw. da es ja um Bezirke geht, in denen man zu wenig Parkplätze hat, wieso muss man dann noch nachweisen, dass es zu wenig gibt? Durch Kreisen?). Nach dem Nachweis braucht man nur einen Antrag einbringen, der durch eine individuelle Bedarfserhebung (also Gutachten zur Kreisbewegung) bewertet wird. Unbürokratischer geht’s nicht.

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